Zunächst einmal die gute Nachricht: Was wären wir ohne Angst? Wir würden keine Gefahren erkennen, uns ständig überschätzen und schließlich vom fünften Stock eines Hochhauses hinunterspringen, wir würden einem bewaffneten Einbrecher ganz naiv entgegentrotzen, auch wenn er uns gleich das Leben nimmt …. Kurzum: Ohne Angst würden wir nicht lange überleben.
Was aber wenn die Angst scheinbar völlig grundlos kommt? Wenn Menschenmengen, geschlossene Räume, U-Bahnen, Flugzeuge und andere Verkehrsmittel zu persönlichen Angstmonstern werden, wenn Autofahren zur Plage wird und das Betreten großer Plätze zu einem Ding der Unmöglichkeit. Wenn man schon beim Gedanken an angstauslösende Situationen Angst bekommt, und man am liebsten nur mehr flüchten will … Auch hier gibt es eine gute Nachricht – es gibt einen Weg raus aus der Angst.
Dazu ist es wichtig folgende drei Dinge zu verstehen:
· Es gibt einen Ursprung der Angst, auch wenn dieser nicht (mehr) erkennbar ist.
· Es ist wichtig zu lernen, die Angst zu akzeptieren. Akzeptieren heißt einfach annehmen, dass die Angst da ist und den Alltag einschränkt. Dazu muss man die Angst nicht mögen, es genügt wenn man sie wahrnimmt und annimmt. Warum das wichtig ist? Weil Akzeptanz die Voraussetzung für Veränderung ist. Wer akzeptiert, dass er Angst hat, der versucht einen Umgang mit dieser zu finden – und damit ist der erste Schritt zur Veränderung getan.
· Lernen der Angst entgegenzutreten. Die Angst ist oft wie ein Monster, dass einen in die Knie zwingt. Das Problem dabei: je mehr man in die Knie geht, desto größer wird das persönliche Angst-Monster. Mit anderen Worten, je öfter man angstauslösenden Situationen ausweicht, je mehr man die Angst verdrängt, desto größer wird die Angst. Um der Angst entgegentreten zu können braucht es Techniken, die helfen nicht in Panik zu verfallen. Dazu zählen Atemtechniken, Achtsamkeitsübungen, die Sinne und die Wahrnehmung für das Schöne und Leichte aktivieren, Gehirn- und Mentaltraining s
owie Köperübungen, wie zum Beispiel fest auf den Boden stampfen. Da jeder Mensch ein Individium ist gilt es herauszufinden, welche Übung individuell am besten wirkt. Also: Keine Angst vor der Angst.
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